Der Eigenanteil in Pflegeheimen hat sich in Sachsen in den letzten drei Jahren glatt verdoppelt. Mittlerweile müssen Pflegebedürftige für das erste Heimjahr im Schnitt 2.387 Euro bezahlen. Das sind 460 Euro mehr als im Vorjahr. Dazu erklärt der AfD-Abgeordnete und Obmann im Sozialausschuss, André Wendt:
„Es ist unverantwortlich, die steigenden Kosten in der Pflege allein auf die Senioren und ihre Familien abzuwälzen. Mit ihrer oftmals kargen Rente können viele Heimbewohner die kräftigen Preisaufschläge nicht zahlen. Sie werden zu Bittstellern bei ihren Kindern oder beim Sozialamt degradiert. Diese unsoziale Politik frisst die Altersvorsorge ganzer Familien auf.
Natürlich müssen Pflegekräfte besser bezahlt werden. Im Gegenzug müssen aber auch die Pflegebedürftigen, denen am Ende oft nur noch ein Taschengeld zum Leben bleibt, massiv entlastet werden. Bei den Mehrkosten – wie zum Beispiel den Investitionskosten — muss der Staat den Pflegebedürftigen bzw. Pflegeinrichtungen unter die Arme greifen. Das haben wir bereits vor Jahren beantragt (6/17246). Unsere Steuereinnahmen dürfen nicht in der ganzen Welt verteilt werden, sondern müssen zuvorderst den eigenen Bürgern zugutekommen.
Zudem schlagen wir seit langem ein Landespflegefördergeld vor. Damit wollen wir Familienangehörigen ermöglichen, ihre Eltern oder Großeltern zu Hause zu betreuen.“