„Fleischgebühr“ hat sich seit 2020 teilweise mehr als verdreifacht!

Die Gebühren für die Fleischuntersuchung sind in Sachsen in den letzten Jahren teilweise massiv gestiegen. Das ergab eine Kleine Anfrage (Drs. 7/17048) des landwirtschaftspolitischen Sprechers der sächsischen AfD-Fraktion, Jörg Dornau.

Beispiel Leipzig: Die Untersuchung für Schweine kostete 2020 noch 15,20 Euro (gewerblich). Bis 2024 stiegen die Gebühren auf 55,16 Euro.

Zum Vergleich: In Polen kostet die Untersuchung eines ausgewachsenen Schweins zwischen einem und zwei Euro.

Dazu erklärt Jörg Dornau:

„Die AfD will Regionalität und Tierwohl stärken. Das kann nur gelingen, wenn wir die sächsische Fleischwirtschaft entlasten.

Bereits 2021 haben wir deshalb beantragt (Drs. 7/6168), die Reaktivierung und Ansiedlung regionaler Schlachtstrukturen zu unterstützen, indem die Gebühren für die Fleischuntersuchung auf das Mindestniveau nach EU-Recht gesenkt werden.

Besonders betroffen von den hohen Gebühren in Sachsen sind ländliche Fleischereien und Direktvermarkter. Gegenüber Großbetrieben haben sie immense Kostennachteile.

Die Gebühren für die Fleischuntersuchung zu senken, käme auch direkt dem Tierwohl zugute, weil dann endlos lange Tiertransporte zu Billigschlachtstätten im Ausland vermieden werden können.“

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