Frieren? Nein, endlich wieder Gas aus Russland beziehen!

Post aus Sachsen! Die Sonntagskolumne von Jörg Urban

Liebe Freunde, liebe Leser,

genauso wie wir die verfassungswidrigen Corona-Einschränkungen nicht aus dem Gedächtnis streichen dürfen, sollten wir auch die Zumutungen der Sanktionspolitik gegen Russland nicht vergessen.

Erinnern Sie sich noch? Nach dem Importstopp für russisches Erdgas hieß es von Seiten der Regierung sinngemäß, wir sollten „frieren für den Frieden“.

Robert Habeck von den Grünen forderte dazu auf, deutlich kürzer zu duschen. Während man in der Corona-Zeit zum Hände-Waschen warmes Wasser nutzen sollte, gab es nun auf einmal die Empfehlung, auf kaltes Wasser umzustellen.

Und: Eine sogenannte „Energiesparverordnung“ schrieb 19 Grad Celsius in allen Büros vor. Ins Hallenbad konnte man damals auch nicht wirklich gehen, denn auch dort sollte es nach dem Willen der deutschen Regierung kalt bleiben, während es etwa in polnischen Hallenbädern angenehm warm war.

Die Regierung versuchte den Bürgern damals also ernsthaft einzureden, dass der Ukraine-Krieg schneller enden werde, wenn wir nur lang genug frieren. Schon damals erwiderte die AfD, dass diese Einschränkungen Unsinn sind. Unsere Forderung „Keine Waffen in die Ukraine“ hätte den Krieg hingegen tatsächlich schnell beenden können.

Der energiepolitische Blindflug setzte sich übrigens trotz des Kälteschocks fort. Statt alles für die Versorgungssicherheit und günstige Preise zu tun, folgte der endgültige Ausstieg aus der Kernkraft und Heizungsverbote, um die Bürger zum Kauf von Wärmepumpen zu animieren.

Wer eine derart realitätsferne Politik betreibt, muss sich nicht wundern, wenn die Energiekrise nun in die nächste Runde geht. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland titelt aktuell: „Der Gaspreis ist nicht zu bremsen“.

Vor einem Jahr lag dieser Preis bei 14 Euro pro Megawattstunde. Diese Woche kletterte er auf 60 Euro. „Und einiges spricht dafür, dass die Notierungen noch weiter nach oben gehen – mit letztlich höheren Tarifen auch für Verbraucher“, schreibt die Zeitung.

Ein Grund für die hohen Preise sind die niedrigen Stände in den Gasspeichern. Sie sind nur noch knapp zur Hälfte gefüllt. Vor einem Jahr betrug der Füllstand noch 68 Prozent.

„Derzeit wird aus den Speichern heraus verkauft, was das Zeug hält“, sagt ein Marktbeobachter. Der Chemieprofessor Fritz Vahrenholt, der einst für die SPD Umweltsenator in Hamburg war, warnt deshalb: „Das könnte dieses Jahr eng werden.“ Denn um den Mindestdruck in den Speichern aufrechtzuerhalten, sollten sie immer zu 30 Prozent gefüllt sein.

Warum, um alles in der Welt, macht sich Deutschland in einer solch kritischen Lage abhängig von LNG-Gas aus den USA?

Vernünftig wäre es, spätestens jetzt mit Russland über die Wiederaufnahme der Gaslieferungen zu sprechen. Wenn Donald Trump mit Putin spricht, sollte es schließlich auch der deutschen Regierung möglich sein, mit ihm zu verhandeln.

Bezeichnend finde ich dazu die aktuelle Diskussion zwischen Russland und Deutschland um die Nord Stream-Pipeline, auf die 2022 ein Anschlag verübt wurde.

Inzwischen sind selbst Vertreter der Altparteien dazu bereit, Nord Stream zu reparieren, wie von der AfD von Anfang an gefordert. Wie das Handelsblatt aus „Regierungs- und Branchenkreisen“ erfahren hat, haben die Altparteien indes andere Pläne mit Nord Stream.

Statt günstiges Gas aus Russland nach Deutschland zu transportieren, wünschen sich die Altparteien einen Umbau, der es ermöglichen soll, aus Finnland grünen Wasserstoff zu beziehen. Selbst der linkslastige und regierungsnahe „Spiegel“ gibt inzwischen jedoch zu, dass „Deutschlands teure Wasserstoffträume“ unbezahlbar sind.

Lassen Sie uns deshalb bitte endlich zurückkehren zu einer vernünftigen Politik entlang unserer nationalen Interessen!

Nicht in unserem nationalen Interesse ist es, Milliarden an deutschen Steuergeldern in den Ukraine-Krieg für Waffen und einen späteren Wiederaufbau zu pumpen. Die Ukraine ist undemokratisch und korrupt. Es gibt keinen Grund, diesem Land das Geld unserer Steuerzahler hinterherzuwerfen. Die Ukraine ist nicht das 17. Bundesland der Bundesrepublik. Sie ist ein Fass ohne Boden.

Es liegt vielmehr in unserem nationalen Interesse, günstiges Gas aus Russland zu beziehen. Denn dieses Gas brauchen wir, damit unsere Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben, und damit unsere Bürger endlich wieder günstig heizen können und sich nicht länger um die Duschzeiten von Herrn Habeck scheren müssen.

Bis nächsten Sonntag,
Ihr Jörg Urban

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