In den letzten Wochen gab es große Aufregung an Sachsens Universitäten. Linke Kräfte befürchteten ein „Gender-Verbot“, nachdem CDU-Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow die Hochschulen in einem Schreiben vom 23. September aufgefordert hatte, sich doch bitte an die amtliche deutsche Rechtschreibung zu halten.
Wie nun eine Kleine Anfrage (Drs. 8/360) des AfD-Fraktionsvorsitzenden Jörg Urban zeigt, ist diese Befürchtung leider unbegründet. Der Brief von Gemkow enthält nur heiße Luft. Getreu dem CDU-Motto: „Rechts blinken, aber links abbiegen“.
Gemkow hat die Hochschulen lediglich „gebeten“, das „Amtliche Regelwerk“ einzuhalten. Außerdem teilt er mit: „Es ist momentan nicht vorgesehen, die Hochschulen speziell auf die Einhaltung hin zu kontrollieren.“
„Lehrer, Professoren und Dozenten können in Sachsen munter weiter gendern“, erklärt dazu Jörg Urban. „Schlimmer noch: Schüler und Studenten, die das Gendern verweigern, laufen Gefahr, schlechtere Noten zu erhalten.
Aus diesem Grund brauchen wir ein echtes Gender-Verbot. Lehrer und Dozenten, die dagegen verstoßen, müssen sanktioniert werden.“
Das Schreiben von Gemkow enthält übrigens einen peinlichen Kniefall vor den Linken: Die „Sichtbarkeit aller Geschlechtsidentitäten“ – ob zwei oder 50 bleibt offen – spiele eine „entscheidende Rolle“, so der CDU-Minister.