Der 68-jährige Jürgen Haß aus dem kleinen Reichenbach im Landkreis Zwickau sitzt seit Montag im Gefängnis. Der Grund: eine zu spät umgerüstete Kleinkläranlage, für die sich die Familie Haß sogar verschulden musste.
Brisant: Für Sachsens grünen Umweltminister Wolfram Günther gelten anscheinend andere Regeln. Er nutzt seit Jahren eine veraltete, rechtswidrige Kleinkläranlage. Konsequenzen: keine! Im Gegenteil: Trotz seiner dreisten Doppelmoral wurde Günther Ende 2019 zum Chef des Mega-Ministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft befördert.
Günther hatte 2015 im Sächsischen Landtag großspurig angemahnt, man müsse das mit den Kleinkläranlagen „irgendwann hinbekommen“. Sie seien schließlich „wichtig“. 2016 beschlich ihn dann anscheinend das ungute Gefühl, dass vielleicht doch auch für ihn die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland gelten könnten. Wohl deshalb fragte er bei der Staatsregierung nach (Drs. 6/4011), welche Strafen in solchen Fällen verhängt werden.
Die Antwort kennen wir jetzt: Bürger mit einer schmalen Rente müssen in den Knast. Grüne Berufspolitiker werden dagegen befördert und in höchste Staatsämter gehievt.
Thomas Thumm, Sprecher der AfD-Fraktion für den ländlichen Raum, kritisiert die „Doppelmoral“ des Ministers und wird den Fall nun mit parlamentarischen Mitteln aufklären.