Eine Analyse der Versicherung HUK Coburg deckt den „großen E-Auto-Irrtum“ auf, schreibt heute die „Welt“. Dieser bestehe in der Annahme eines „Absatzbooms“ von E-Autos.
„Für normale Autofahrer in Deutschland spielen Elektrofahrzeuge im Alltag weiterhin keine Rolle“, erwidert darauf die Zeitung. Die Auswertung der HUK zeigt, dass nur drei Prozent der privat genutzten Fahrzeuge elektrisch sind. Neuverkaufte E-Autos gehen fast ausschließlich an Firmenkunden.
Für elektrische Dienstwagen gibt es massive Steuervorteile. „Ohne staatliche Förderung würde der Absatz von Elektroautos in ganz Europa einbrechen“, prognostiziert der Unternehmensberater Constantin Gall.
„De facto bezahlt die Kassiererin im Supermarkt mit ihren Steuerzahlungen den neuen Elektrowagen eines hochdotierten Abteilungsleiters eines x-beliebigen Konzerns, der damit selbstverständlich nur in der Stadt unterwegs ist und für längere Dienstreisen lieber auf einen Verbrenner zurückgreift. Diese Politik ist hochgradig unsozial“, betont Mike Moncsek, Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion für die Automobilwirtschaft.
„CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer hat mit seiner Äußerung, die Elektromobilität sei ein historischer Meilenstein, die Unternehmen zu einer einseitigen Strategie gedrängt. Zehntausende Arbeitsplätze in Südwestsachsen sind dadurch in Gefahr. Wir fordern daher Technologieoffenheit und einen Abbau einseitiger Subventionen, die zwangsläufig zu Fehlanreizen führen. Einfacher ausgedrückt: Schluss mit grüner Planwirtschaft“, unterstreicht Moncsek.