Zum Schuljahresstart 2024/25 und den Ankündigungen dazu von CDU-Kultusminister Christian Piwarz erklärt der sächsische AfD-Fraktionsvorsitzende Jörg Urban:
„Die CDU hat kein Rezept gegen den massiven Unterrichtsausfall an Sachsens Schulen. Teilweise sind im letzten Schuljahr bis zu 60 Prozent des naturwissenschaftlichen Unterrichts ausgefallen (Drs. 7/16683). Das ist ein desaströses Ergebnis.
Von Jahr zu Jahr hat CDU-Kultusminister Christian Piwarz die Situation verschlechtert. So hat er viele Seiteneinsteiger mit bürokratischen Schikanen vergrault. Physikern wurde zum Beispiel untersagt, auch Mathematik unterrichten zu dürfen.
Gescheitert ist zudem der Integrationsansatz der Regierung. Es ist falsch, Migranten ohne ausreichende Deutschkenntnisse in den normalen Klassen unterzubringen. Herr Piwarz sollte sich am europäischen PISA-Spitzenreiter Estland orientieren. Dort werden die Kinder aus der Ukraine weiter in ihrer Muttersprache unterrichtet. Genau das hatte die AfD-Fraktion auch für die sächsischen Schulen beantragt (7/14991). Die CDU lehnte diesen Antrag ab.
Beim behutsamen Einsatz digitaler Medien im Unterricht können wir ebenfalls von Estland lernen, das als digitales Vorzeigeland gilt. Die estnische Regierung setzt in den Klassenzimmern weiter auf ‚Papier und Notizbuch‘ statt auf iPads. Das entspricht der AfD-Programmatik. Digitale Medien können den Unterricht unterstützen, aber nicht ersetzen.
Wenn Piwarz nun heute ‚digitales Selbstlernen‘ als Lösung für den Unterrichtsausfall anpreist, so zeigt das, wie wenig Ahnung er von Bildung hat.“