Den normalen Bauern legt der grüne Landwirtschaftsminister Wolfram Günther gern Steine in den Weg: Ob Düngeverbot, Flächenstilllegung oder Auflagen für Tierhalter – konventionelle Landwirtschaft ist ein Feindbild des Ministers. Am liebsten würde er überall Öko-Landwirtschaft betreiben.
Nun deckte eine Anfrage unseres landwirtschaftlichen Sprechers, Jörg Dornau, auf (7/13070), dass die konventionellen Bauern in Ostdeutschland doppelt so hohe Erträge für Getreide haben als Öko-Bauern. Erstere ernteten 71 Dezitonnen Weizen pro Hektar, letztere nur 36 Dezitonnen. Der Flächenverbrauch der Öko-Bauern ist also doppelt so hoch.
„Nur mit Öko-Landwirtschaft können wir nicht unser ganzes Land ernähren“, gibt Dornau zu bedenken. „Deshalb ist es falsch von Minister Günther, vorrangig auf Öko zu setzen und die Hürden für konventionelle Bauern immer höher zu bauen. Herr Kretschmer hätte das Agrar-Ministerium nie in die Hände eines grünen Ideologen geben dürfen.“