Die zukünftige Bundesregierung will Naturschutzrechte und Beschwerde-Möglichkeiten von Anwohnern stark einschränken, um Windräder auch in Vogelschutzgebieten, Wäldern und nah an Wohnhäusern bauen zu können. Das berichtet die WELT.
Über die Lösung dieser „Blockaden“ freut sich der sächsische Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in der Sächsischen Zeitung. Der grüne Umweltminister will schon seit Jahren 200 große Windräder im Freistaat bauen, findet dafür aber keinen Platz mehr.
Jan Zwerg, energiepolitischer Sprecher, erklärt:
„Die Freude von Günther bedeutet viel Leid für Tiere, Natur und Menschen in Sachsen. Es ist scheinheilig, wenn eine selbsternannte Umweltpartei die Natur nun derart mit Füßen treten will und selbst vor Vogelschutzgebieten nicht mehr Halt macht.
Auch die Gesundheit der Bürger scheint die Grünen nicht zu interessieren. Anwohner leiden unter Lärm, Schattenwurf, Schlaflosigkeit und Infraschall. Selbst ein 1.000-Meter Abstand zu den 250 meterhohen Windrädern ist viel zu wenig. Günther will diesen Abstand sogar noch verringern und den Bürgern jegliches Klagerecht nehmen. Betroffene Anwohner können nicht einmal wegziehen. Der Wert ihrer Häuser sinkt dramatisch.
Deshalb setzt sich die AfD-Fraktion für die Einführung einer 10H-Regel in Sachsen ein (der Abstand zwischen Haus und Windrad muss mindestens der zehnfachen Höhe der Anlage entsprechen, Drs. 7/6843). Windräder im Wald und in Naturschutzgebieten müssen weiter verboten bleiben.“