Gegenüber der Sächsischen Zeitung musste das Wirtschaftsministerium einräumen, dass es bisher „keinen spürbaren Anstieg der Erwerbsmigration“ gab. Im Klartext: Die von CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer ausgerufene „Fachkräftezuwanderung“ ist ein Desaster, das einzig und allein Unmengen an Steuergeldern verschlungen hat.
2022 kamen lediglich 1.700 ausländische Fachkräfte nach Sachsen. Weitere 3.000 Ausländer kamen zum Studieren bzw. zur Ausbildung. Die Regierung rühmt sich dabei z.B. für Medizinstudenten aus Usbekistan, die durch ein sächsisches Büro in Usbekistan angeworben werden konnten.
„Wir haben in Sachsen mehr als genug Abiturienten, die gern Arzt werden möchten. Es ist deshalb völliger Unsinn, auf Steuerzahlerkosten in Usbekistan ein Büro zu betreiben, um die dortige Jugend abzuwerben“, moniert der wirtschaftspolitische Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion, Frank Peschel. Gleiches gelte für Büros in Indien bzw. Kirgisistan.
2022 hat der Freistaat Sachsen darüber hinaus mit dem „Zentrum für Fachkräftesicherung und Gute Arbeit“ (ZEFAS) in Chemnitz eine zusätzliche Behörde geschaffen.
Peschel dazu: „Dieses Zentrum ist Ausdruck eines Behörden-Wildwuchses. Wir fordern, diese Doppelstruktur wieder zu schließen. Es reicht, wenn sich die Arbeitsagenturen, die Wirtschaftsförderung sowie die Ministerien um Personalgewinnung für Unternehmen kümmern. Selbstverständlich müssen wir zudem bei der Ausbildung unserer eigenen Jugend ansetzen, statt Menschen aus aller Welt ein kostenloses Studium bei uns zu ermöglichen.“