Für die Neubesetzung des Rektors an der TU Dresden steht erneut kein einziger Ostdeutscher zur Wahl. Alle drei Kandidaten kommen aus den alten Bundesländern.
Dr. Rolf Weigand, hochschulpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, erklärt:
„Im 30. Jahr der deutschen Einheit sollen ostdeutsche Professoren nicht in der Lage sein, eine Universität zu führen? Ich halte diese Politik für diskriminierend. Keine einzige ostdeutsche Universität wird von einem ostdeutschen Rektor geführt – ein Offenbarungseid.
Hochschulen werden mit Milliardenbeträgen der Steuerzahler finanziert. Die sächsischen Bürger haben also ein Recht darauf, dass Ostdeutsche bei der Besetzung von Führungspositionen nicht ausgegrenzt werden. Ähnlich sieht es bei anderen Chef-Posten in der staatlichen Verwaltung aus: Von den Präsidenten der obersten Gerichte in Ostdeutschland kommen z.B. fast alle aus dem Westen.
Die AfD-Fraktion fordert, bei staatlich zu vergebenden Posten in Sachsen ostdeutsche Bewerber angemessen zu berücksichtigen. Ich werde eine Anfrage an die Staatsregierung stellen, ob ostdeutsche Kandidaten zur Verfügung standen und wenn nicht, warum.“