Pflege durch Angehörige fördern: Notstand endlich beheben!

In Sachsen arbeiten derzeit rund 72.000 Altenpfleger. Das ergab die AfD-Anfrage (7/6680). Allein um das aktuell niedrige Qualitäts-Niveau der Betreuung zu halten, müssten in den nächsten zehn Jahren 20 Prozent mehr Pflegekräfte eingestellt werden. Das ergibt sich aus der sächsischen Pflegeprognose (6/14500), die eine zunehmende Zahl an alten und pflegebedürftigen Menschen vorhersagt.

„Der Pflegenotstand in Sachsen ist so gravierend, dass wir völlig neue Wege gehen müssen“, erklärt die familienpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, Doreen Schwietzer. „Ohne die Stärkung der häuslichen Pflege durch Familienangehörige wird das System zusammenbrechen. Außerdem wollen viele Familien gern ihre Eltern oder Großeltern zu Hause pflegen, können sich das aber finanziell nicht leisten.

Deshalb haben wir bereits mehrmals Anträge im Landtag gestellt, Angehörigenpflege besser zu unterstützen (7/5242). Zusätzlich wollen wir die Lücken durch den weggefallenen Zivildienst schließen und mehr Stellen für ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) anbieten (7/1514). Unverantwortlicher Weise wurden alle Anträge von den etablierten Parteien abgelehnt.“

 

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