Pflegebedürftige immer häufiger Sozialfälle: Entlastung auf mehreren Ebenen dringend erforderlich!

Eine Kleine Anfrage (Drs. 7/12627) des gesundheitspolitischen Sprechers der sächsischen AfD-Fraktion, Frank Schaufel, ergab: 2021 waren 18.155 Sachsen auf „Hilfe zur Pflege“ angewiesen. 2019 waren es noch 15.283. Zudem stieg die Zahl der Pflegebedürftigen in diesem Zeitraum von 250.812 auf 310.674.

Dazu erklärt Schaufel:

„Seit Jahren schaut die Regierung tatenlos dabei zu, wie immer mehr Pflegebedürftige aus Sachsen zu Sozialfällen werden. Zugleich steigt der Eigenanteil für eine Unterbringung in Pflege-Einrichtungen immer weiter an. Aktuell liegt er durchschnittlich bei 2.184 Euro. Das kann sich ein Bezieher einer durchschnittlichen Rente nicht mehr leisten. Diese Entwicklung ist unerträglich. Denn: Wer sein Leben lang gearbeitet hat, muss vor Altersarmut geschützt werden. Das verstehe ich zumindest unter Generationengerechtigkeit.

Die Eigenanteile für Pflegeheime müssen deshalb gedeckelt werden. Zudem schlagen wir seit langem ein Landespflegefördergeld vor, um es Familienangehörigen zu ermöglichen, ihre Eltern oder Großeltern zu Hause zu betreuen.

Darüber hinaus haben wir einen neuen Antrag (Drs. 7/12831) erarbeitet, der bewirken soll, dass die medizinische Behandlungspflege in den stationären Einrichtungen von der Krankenkasse übernommen werden muss. Auch das brächte eine finanzielle Entlastung der Pflegebedürftigen.“

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