Auf der Autobahn A17 wurde gestern ein LKW gestoppt, der 800 Ferkel nach Rumänien transportierte. Die Tiere waren laut übereinstimmenden Medienberichten unterversorgt. Ihnen drohte der Hitzetod. Nach einer Abkühlung und Trinkwasserversorgung durch die Feuerwehr durfte der LKW dennoch weiterfahren.
Dazu erklärt der tierschutzpolitische Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion, Thomas Prantl:
„Die Fahrt nach Rumänien dauert mindestens zwei Tage. Das ist selbst unter normalen Bedingungen die reinste Tierquälerei. Wenn dann noch nicht einmal ausreichend Trinkwasser vorhanden ist, frage ich mich, warum dem LKW die Weiterfahrt gestattet wurde. Muss dann etwa die Feuerwehr in Ungarn noch einmal anrücken, um die Tiere zu kühlen und zu versorgen? Und wie will man das von Sachsen aus kontrollieren?
Um genau solche Vorfälle generell zu unterbinden, fordert unsere Fraktion eine Begrenzung aller Tiertransporte auf fünf Stunden (Drs. 7/6168). Zudem setzen wir uns für ein Verbot der Transporte in EU-Drittstaaten ein. Denn leider führen manche Fahrten sogar bis nach Marokko oder in den Libanon (Drs. 7/3378), wo den Tieren zum Teil eine bestialische Behandlung droht.
Diese Zustände lassen sich nur verändern, wenn wir direkt in Sachsen unsere Schlachtstrukturen ausbauen und die regionale Land- und Ernährungswirtschaft stärken.“