Sachsens Bevölkerung ist im Jahr 2024 um 12.000 Personen geschrumpft. Als Ursache des Rückgangs nannte das Statistische Landesamt am Donnerstag ein Geburtendefizit von knapp 32.200 Personen. Dies ist das höchste Defizit seit 1996.
Jörg Urban, Fraktionsvorsitzender der AfD im Sächsischen Landtag, empfiehlt eine Orientierung der Familienpolitik am Beispiel Ungarns:
„Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat ein Steuersenkungsprogramm für Familien angekündigt. Ab Januar 2026 sollen Mütter mit mindestens zwei Kindern von der Einkommenssteuer befreit werden. Zudem plant die Regierung eine Erhöhung des Kindergeldes. Orbán führte vor einigen Jahren bereits einen ‚Babykredit‘ ein: Das Darlehen beträgt umgerechnet etwa 25.000 Euro. Es ist während der gesamten Laufzeit zinslos, wenn innerhalb von fünf Jahren in der Familie ein Kind geboren wird. Bei der Geburt eines zweiten Kindes entfallen 30 Prozent der Kreditschuld. Bei der Geburt eines dritten Kindes verfällt der gesamte Kreditbetrag. Flankiert werden diese Maßnahmen zusätzlich durch die finanzielle Unterstützung der Familien beim Auto- und Hauskauf. Viktor Orbán macht in Ungarn vieles richtig. Sachsen und Deutschland können von ihm lernen, wie man eine erfolgreiche Familienpolitik umsetzt.“