Laut der Sächsischen Zeitung soll Klaus Brinkbäumer neuer Programmdirektor des MDR in Leipzig werden. Brisant: Als Brinkbäumer noch Chefredakteur des „Spiegel“ war, entstanden viele der Fälschungen und Lügengeschichten des Journalisten Claas Relotius.
Dazu erklärt der sächsische AfD-Fraktionsvorsitzende Jörg Urban:
„Ich kann nicht nachvollziehen, warum MDR-Intendantin Karola Wille ausgerechnet auf Klaus Brinkbäumer gekommen ist. Zum einen kennt er sich als Westdeutscher mit unserer Region nicht aus. Zum anderen ist er tief verwickelt in den Relotius-Skandal.
Laut FAZ deckte Brinkbäumer die Lügengeschichten von Claas Relotius sogar noch, nachdem in Leserbriefen auf die offensichtlichen Fälschungen hingewiesen wurde. Diese Hinweise hatte Brinkbäumer nachweislich in seinem Postfach und räumte ein, sich ‚in Umrissen‘ an die Leserbeschwerden erinnern zu können.
Ebenso ist belegt, dass Brinkbäumer trotz eigener Zweifel an ihm vorliegenden Texten nie Konsequenzen zog. Er hätte in seiner Position als Chefredakteur die Pflicht gehabt, die Lügengeschichten zu stoppen.
Wer solch schwerwiegende Fehler über einen längeren Zeitraum macht, kann vielleicht noch als Lokalredakteur in Hintertupfing eingesetzt werden. Als Programmdirektor mit einem vermutlich sechsstelligen Jahresgehalt ist er hingegen eine Fehlbesetzung.“