Mit einer Reihe von Kleinen Anfragen (z.B. Drs. 7/15498) hat sich der AfD-Abgeordnete Mario Beger nach Windindustrieanlagen in mehreren Gemeinden erkundigt.
Das Ergebnis: In Wülknitz steht eine 212 Meter hohe Anlage nur 820 Meter von der Wohnbebauung entfernt. 2023 wurde zudem eine neue Anlage genehmigt, die 232 Meter hoch ist und lediglich 1.158 Meter von den nächsten Häusern entfernt entstehen soll.
Dazu erklärt Mario Beger:
„Windindustrieanlagen in der unmittelbaren Nähe unserer Dörfer und Städte zerstören unsere Heimat. Zustände wie in Wülknitz darf es nicht geben. Aus meiner Sicht sollte der Abstand zur Wohnbebauung mindestens das Zehnfache der Höhe des Windrades betragen (10H-Regel). Bei einem 232 Meter hohen Windrad sollte also ein Abstand von deutlich über zwei Kilometern eingehalten werden.
Was andernfalls droht, lässt sich in Euba bei Chemnitz beobachten. Ein Reiterhof mit 50 Pferden für 70 Reitschüler und 30 Klinikpatienten steht hier vor dem Aus, weil drei Windindustrieanlagen in unmittelbarer Nachbarschaft gebaut werden sollen. Das zeigt: Nicht nur Menschen, sondern Tiere noch viel mehr fühlen sich von den Windtürmen massiv gestört.
Es ist deshalb ein fataler Irrweg, unsere Landschaften und unsere Wälder mit solchen Anlagen zubetonieren zu wollen. Das sächsische Umweltamt hält bis zu 35 Prozent der Waldfläche für geeignet. Diese wahnsinnigen Ausbaupläne werden von CDU-Regionalminister Thomas Schmidt mitgetragen, obwohl im Koalitionsvertrag den Bürgern das Gegenteil versprochen wurde – nämlich: Keine Windräder im Wald!“