Unter dem Deckmantel objektiver Nachrichten beschwert sich das ZDF aktuell über eine „weiße Dominanz in Orchestern“ und unterstellt, die Branche der klassischen Musik halte sich hartnäckig „an den Konventionen einer fernen Vergangenheit“ fest.
Konkret heißt es in dem Beitrag: „Es gibt kaum Schwarze Musiker in den Orchestern oder den Zuschauersälen – und es werden auch keine Werke Schwarzer Komponisten gespielt.“ Dabei bräuchte die Klassik „so dringend“ viel mehr „Diversität“.
Dazu erklärt der kulturpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Thomas Kirste:
„In allen Bereichen der Kultur sollte es ausschließlich um die künstlerische Leistung gehen. Sachsen war schon immer ein großartiges Kulturland. Wir haben Johann Sebastian Bach. Wir haben Richard Wagner. Wir haben Caspar David Friedrich, um nur drei bedeutende Vertreter zu nennen. Ihr künstlerisches Erbe zu pflegen, muss höchste Priorität haben.
Es ist daher vollkommen an den Haaren herbeigezogen, unserer Kulturbranche ein Rassismus-Problem anzudichten. Ganz im Gegenteil: Die Offenheit der allermeisten Künstler für andere Kulturen kann wohl niemand bestreiten.
Kommt ein solch abwegiger Vorwurf von einer Einzelperson, kann ich darüber schmunzeln. Wenn allerdings ein zwangsgebührenfinanzierter Sender wie das ZDF meint, im zur Objektivität verpflichteten Nachrichtenteil derartigen Unsinn abzusondern, hat das eine politische Dimension. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk verliert seine Daseinsberechtigung, wenn er die deutsche Kultur diffamiert.“