Gekaufte Journalisten: Kumpanei zwischen Medien und Regierung auflösen!

Die AfD-Fraktion will per Antrag verhindern, dass Journalisten weiter für Aufträge von der Regierung bezahlt werden und damit ihre Unabhängigkeit und Objektivität in Frage stellen (7/12370).

„Im Medienausschuss unterstützten die Sachverständigen ganz klar unseren Antrag“, freut sich der medienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Torsten Gahler. „Allerdings vermute ich, dass die Regierung unseren Antrag trotzdem ablehnen wird. Auf Hofberichterstattung und Regierungslob wird sie ungern verzichten.“

Der freie Journalist Lukas Steinwandter kritisierte in der Anhörung, dass die Regierung eine „gutgeölte PR-Maschine“ installiert habe. Die Redakteure des MDR würden bereits überdurchschnittliche Gehälter verdienen und hätten zusätzliche Honorare von 3.000 bis 5.000 Euro gar nicht nötig. Steinwandter forderte ein klares Verbot: MDR-Journalisten dürfen nicht länger für die Regierung arbeiten.

Ähnlich argumentierte der erfahrene Journalist Laszlo Trankovits, der selbst 35 Jahre für ARD, dpa und Co. arbeitete. Die Kontrollfunktion der Medien werde durch zu viel Regierungsnähe untergraben. In den USA wäre diese Kumpanei von Medien und Politik undenkbar. Generell wäre der deutsche Haltungsjournalismus „Gift für Medien und Demokratie“.

Auch der freie Journalist Tom Wellbrock kam zu dem Schluss: Der Bürger kann oft keinen Unterschied mehr zwischen Medien- und Regierungsmeinung erkennen. Geldzahlungen an Journalisten verschärfen diesen Konflikt.

 

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