Das sächsische Sozialministerium hat gegenüber der Presse die Schließung mehrerer Geburtenstationen in Sachsen verteidigt. Dagegen wehren sich nun aber die betroffenen Hebammen.
Sie erklären, dass seit 2011 insgesamt elf Kreißsäle geschlossen wurden. 2023 dürften mit Lichtenstein, Erlabrunn und Grimma gleich drei Standorte wegbrechen. Hochschwangeren Frauen mit Wehen werden dadurch teilweise 40-minütige Autofahrten bis zur nächsten Klinik zugemutet.
Indes wurden allein 50.000 Unterschriften gegen die Schließung in Grimma gesammelt. Für den Weiterbetrieb in Lichtenstein hatten sich über 26.000 Bürger mit einer Petition eingesetzt.
Die AfD-Fraktion unterstützte diese Proteste jeweils. So war Jörg Dornau am 19. September 2023 bei einer Kundgebung in Grimma vor Ort. Thomas Thumm kämpft für Erlabrunn.
Und André Wendt setzte sich für Lichtenstein ein: „Ich habe mit einem Schreiben an SPD-Sozialministerin Petra Köpping versucht, die Schließung der Kinderklinik in Lichtenstein abzuwenden. In einem Gespräch, das ich vor Ort mit dem Verein Werkstatt Zukunft Lichtenstein e.V. führen durfte, ist noch einmal ganz deutlich geworden, dass es seitens der Bürger massiven Widerstand“ gab.
Petra Köpping behauptet derweil, sich für den Fortbestand aller (!!!) sächsischen Krankenhäuser einzusetzen. Trotzdem schaut sie dabei zu, wie eine Geburtenstation nach der anderen geschlossen wird. So wird das nichts mit einem neuen Kinderreichtum, den wir in Sachsen dringend brauchen.