Nachdem die sächsische Staatsregierung angekündigt hat, die Corona-bedingten Schließungen im Gastronomie- und Beherbergungsgewerbe zum 15. Mai aufheben zu wollen, warten Wirte und Hotelbetreiber landesweit auf die Veröffentlichung konkreter Hygienevorgaben, um sich auf die Wiedereröffnung vorzubereiten.
Dazu erklärt Mario Kumpf, Sprecher für ländlichen Tourismus der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag:
„Die in Aussicht gestellte Wiederöffnung ist aus unserer Sicht sehr zu begrüßen, schließlich haben wir sie selbst wiederholt im Landtag gefordert. Nachdem die Staatsregierung den Tourismus und die Gastronomie über Wochen hinweg lahmgelegt hat, begeht sie nun jedoch den nächsten Fehler: Sie lässt die Betriebe im Stich, indem sie die Veröffentlichung konkreter Hygienevorgaben hinauszögert.
Vor dem 15. Mai sind zahlreiche Vorkehrungen zu treffen: Vorräte müssten bestellt, Angestellte reaktiviert und Gasträume auf die kontaktfreie Bewirtung vorbereitet werden. Ohne klare Vorgaben vonseiten der Regierung bleiben die Gastronomen in dieser Hinsicht weiterhin handlungsunfähig: Niemand weiß, wie viele Gäste empfangen werden dürfen, wie viel Personal benötigt werden wird und welche Hygienemaßnahmen umzusetzen sind.
Wir fordern die Staatsregierung auf, umgehend ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten, damit sich Gastronomen und Hotelbetreiber zielführend auf die Wiedereröffnung vorbereiten können. Ein solches Konzept sollte von Vernunft geleitet und praktisch umsetzbar sein – eine Gesichtsmaskenpflicht für Köche, wie sie bereits in Erwägung gezogen wurde, wäre beispielsweise an Lebensfremdheit nicht zu überbieten.“