Niedrigste Löhne bundesweit: Pflegekräfte haben mehr verdient!

Pflegekräfte verdienen in Sachsen bundesweit am wenigsten“, titelt heute die Sächsische Zeitung. In Baden-Württemberg können Pflegekräfte pro Monat im Schnitt 434 Euro mehr verdienen.

Der einzige Ansatz der sächsischen Regierung um CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer und SPD-Sozialministerin Petra Köpping, dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenzuwirken, ist die versuchte Anwerbung von ausländischen Arbeitskräften aus aller Welt – z.B. aus Brasilien und Ägypten.

„Für die Lohnentwicklung der sächsischen Pflegekräfte ist diese Strategie fatal“, kritisiert der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Peter Bachmann. „Billige Arbeitskräfte aus dem Ausland sorgen dafür, dass die Löhne niedrig bleiben und die Attraktivität dieses schwierigen Berufs weiter abnimmt.“

Anstelle der desaströsen Pflegepolitik der Regierung schlägt die AfD-Fraktion ein ganzes Maßnahmenbündel vor:

+ Durch eine Stärkung der Angehörigenpflege wollen wir Druck aus dem Pflegesystem nehmen. In den Niederlanden und in Dänemark konnten durch diesen Schritt die Arbeitsstunden der Pflegekräfte um 40 Prozent gesenkt werden. Das wiederum führte unterm Strich zu Einsparungen in Milliardenhöhe. Von diesen Einsparungen könnten sowohl die Pflegebedürftigen profitieren als auch die Pflegekräfte, für die dann mehr Geld zur Verfügung stünde.

+ Wir fordern eine Erhöhung der Plätze für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) in der Pflege.

+ Alternative Pflegewohnformen wie Betreutes Wohnen, Service-Wohnen oder Pflege-Wohngemeinschaften wollen wir ausbauen, um Pflegeheime zu entlasten.

+ Notwendig ist auch eine generell höhere Wertschätzung für nicht-akademische Berufe! Der Fachkräftemangel in der Pflege ist unter anderem durch eine Überakademisierung entstanden.

+ Für die Pflegekräfte, die ihren Beruf aufgrund der Corona-Impfpflicht aufgegeben haben, sollte ein attraktives Rückkehrprogramm gestartet werden.

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