Die Jugendarbeitslosigkeit in Sachsen steigt rasant. 15.200 junge Erwachsene unter 25 Jahren sind aktuell arbeitslos. Das sind 1.200 mehr als vor einem Jahr. Bei Ausländern liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei 32,1 Prozent.
Trotzdem ist Sachsens SPD-Wirtschaftsminister Dirk Panter zu einer fast einwöchigen Reise nach Indien aufgebrochen. Eines seiner Hauptziele ist die Anwerbung von „Fachkräften“.
Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Frank Peschel:
„Die oberste Priorität unserer Wirtschaftspolitik muss es sein, junge Sachsen in Arbeit zu bringen und den dramatischen Anstieg der Arbeitslosigkeit zu stoppen. Wir brauchen aus diesem Grund gerade zum jetzigen Zeitpunkt keine zusätzlichen Arbeitskräfte aus dem Ausland.
Die Regierung Kretschmer muss vielmehr alles dafür tun, die Rahmenbedingungen für unsere Unternehmen attraktiv zu gestalten. Das heißt: Die Steuer- und Abgabenlast muss sinken, die Energiekosten müssen runter und der Bürokratiedschungel muss beseitigt werden.
Indien ist sicherlich ein wichtiger Absatzmarkt. Ob es aber tatsächlich notwendig ist, jedes Jahr eine Woche nach Indien zu reisen und dort interkulturelle Workshops zu besuchen, wage ich zu bezweifeln.
Die ausufernden Pläne zur Gewinnung ausländischer Arbeitskräfte betrachte ich nicht nur in Bezug auf Indien mit Skepsis. Die sächsischen Büros in Indien, Kirgisistan und Usbekistan kosten mehr, als sie einbringen. Gleiches gilt für die sächsischen Bemühungen in Ägypten und Brasilien.
Statt sich überall auf der Welt zu verzetteln, sollte sich die Regierung Kretschmer auf gute Politik in Sachsen konzentrieren.“

