Offizielle Zahlen deuten darauf hin, dass Deutschland zum Nichtschwimmerland wird. 60 Prozent der Zehnjährigen gelten als keine sicheren Schwimmer. Nun mussten wegen Corona obendrein Schwimmkurse ausfallen. Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft fürchtet, dass deshalb künftig mehr Badeunfälle passieren. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Dr. Rolf Weigand:
„Hier findet eine Entwicklung statt, die Angst macht. Sowohl Elternhäuser, als auch Schulen müssen stärker in die Pflicht genommen werden, damit das Schulschwimmen künftig regelmäßig und vor allem konsequent durchgeführt wird. Immer mehr Schwimmhallen im Freistaat Sachsen sind zudem aufgrund der schlechten finanziellen Verhältnisse in den Kommunen nur eingeschränkt oder gar nicht mehr nutzbar. Mancherorts wird der Schwimmunterricht in Hotels durchgeführt. Gerade in den Sommermonaten würde es sich anbieten, auch Freibäder für den Schwimmunterricht zu nutzen.
Gemäß § 23 Sächs. Schulgesetz sind Schulträger für die ordnungsgemäße Durchführung des Schulschwimmens einschließlich der Kostenübernahme der Unterrichtsfahrten zum Schulschwimmen sowie der Nutzungsgebühr für die Schwimmstätten zuständig.
Die Staatsregierung antwortete auf eine, von mir gestellte Kleine Anfrage (7/1500), dass es keine Pläne gibt, dass Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Lernbereiches Schwimmen entsprechend der Deutschen Prüfungsordnung ein klassenübergreifendes Schwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold ablegen können. Auch das ist ein fataler Fehler, der dringend abgestellt werden muss.“