Musikschulen dürfen in Sachsen weiterhin nicht unterrichten. In allen anderen Bundesländern ist das hingegen erlaubt, erklären die Dresdner Neuesten Nachrichten (DNN) in ihrer Ausgabe von heute.
Dazu betont Thomas Kirste, kulturpolitischer Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion:
„Für ein kleines Kind, das Geige oder Gitarre lernt, ist es fatal, wenn mehrere Monate der Unterricht ausfällt. Es ist zu befürchten, dass sich diese Kinder ganz von der Musik abwenden. Das gilt es unbedingt zu vermeiden.
Hinzu kommt: Im Freistaat Sachsen sind die Musikschulen über das Fach ‚Jedem Kind ein Instrument‘ (JeKi) integraler Bestandteil des regulären Unterrichts an vielen Grundschulen. Diese Musikstunden fallen derzeit aus, weil den Musikschullehrern der Zutritt zu den Grundschulen verwehrt wird. Mit Infektionsschutz hat das nichts zu tun. Es ist reinste Schikane!
Ebenso kann ich nicht nachvollziehen, warum andere Musik- und Sportvereine schließen mussten. Unser Nachbarbundesland Thüringen zeigt aktuell, dass es anders geht und hat das Vereinsleben wieder zugelassen. Diesem Vorbild sollte Sachsen folgen und sich auf den Schutz von Risikogruppen konzentrieren.“