„Kernenergie – na klar“ lautet der Titel der brandneuen Kampagne unserer sächsischen AfD-Fraktion. Wir wollen damit erreichen, dass die noch existierenden deutschen Kernkraftwerke weiter genutzt werden und Sachsen im großen Stil in die Kernforschung investiert. Warum das der richtige Weg in der Energiepolitik ist, hat zahlreiche Gründe, die wir Ihnen heute einmal ausführlich erklären möchten:
- Bedingt durch die „Energiewende“ gibt es in Deutschland weltmeisterliche Strompreise. Das bekommen nicht nur die Bürger zu spüren. Problematisch sind die gewaltigen Kosten insbesondere für energieintensive Industrien, die drohen, ins Ausland abzuwandern. Deshalb ist der Irrweg mit Sonne und Wind zu beenden. Wir brauchen bezahlbare und zuverlässige Energie. Kernkraft ist dabei ganz weit vorn.
- Zugegeben: Die Katastrophen in Tschernobyl und Fukushima haben die Kernkraft in Verruf gebracht. In Deutschland waren die Sicherheitsvorkehrungen jedoch von Anfang an viel umfangreicher. Die Unglücksanlagen hätten bei uns niemals eine Zulassung erhalten. Bei den Kernkraftwerken der heutigen Generation sind solche Vorfälle zudem aufgrund technischer Weiterentwicklungen definitiv ausgeschlossen. Die Kernkraft ist sicher, selbst wenn menschliche Fehler passieren oder es zu extremen Umwelteinflüssen kommt.
- In Frankreich gelingt es, bereits zehn Prozent der nuklearen Reststoffe wiederzuverwerten. Diese Entwicklung steht zwar erst am Anfang, verspricht aber bahnbrechende Fortschritte. Es ist deshalb falsch, von „Atommüll“ zu sprechen und ihn für ewige Zeit in unterirdische Höhlen zu bringen. „Recycling statt Endlagerung“ muss unser Ziel lauten. Das lässt sich durch intensive Forschung in den nächsten Jahren erreichen.
- Sachsen ist mit seinen Technischen Universitäten, der Bergbau-Tradition und seinen Forschungszentren bestens geeignet, die Kernkraft entscheidend voranzubringen. Verheerend ist es deshalb, dass wir in den letzten Jahren Spitzenforscher verloren haben, die in anderen Ländern bessere Bedingungen vorfinden. Die AfD-Fraktion setzt sich aus diesem Grund dafür ein, unsere Forschungszentren in Rossendorf, Dresden und Zittau finanziell und personell deutlich besser auszustatten. Wir müssen zurück an die Weltspitze der Forschung, statt einen Klima-Ablasshandel zu betreiben.
- Der Ausbau der Windkraft kann in Sachsen nicht funktionieren, weil dafür schlichtweg die Flächen fehlen. Der Regierung bleibt somit nichts anderes übrig, als in den Wald zu gehen oder riesige Windkrafttürme nah an Wohnhäuser heranzubauen. Der Ausweg aus diesem Dilemma: Ein Kernkraftwerk liefert so viel Energie wie 2.500 Windräder.
- Die Europäische Union will bis 2050 klimaneutral werden. Das ist aus vielen Gründen ein utopisches Ziel und eine Mogelpackung, da z.B. auch bei der Herstellung von Elektroautos Kohlendioxid ausgestoßen wird. Aber sei´s drum! Fakt ist: Ohne die Kernenergie sind die CO2-Reduktionsziele unerreichbar. Folglich gilt: Wer CO2 einsparen will, muss auf Kernkraft setzen!
- Stellen Sie sich einmal vor, man hätte die Entwicklung des Computers in den 1960er-Jahren eingestellt, weil das damals noch raumfüllende Rechenmaschinen waren, die kaum etwas konnten. Wäre das intelligent gewesen? Und wo würden wir heute ohne Computer stehen? Übertragen Sie das bitte auf die Kernkraft: Sie lässt sich vielleicht nicht von heute auf morgen perfektionieren, aber wenn wir den Weg des Fortschrittes überhaupt nicht beschreiten, bleiben wir rückständig und werden anderen hinterherhinken.
- Alle großen Industrienationen und viele Nachbarn Deutschlands setzen auf einen Ausbau der Kernkraft. Selbst die Tagesschau verkündete daher vor einiger Zeit notgedrungen eine „Renaissance der Kernkraft“. Der deutsche Sonderweg der „Energiewende“ mit Sonne und Wind stellt sich somit immer mehr als töricht heraus. Wir sollten uns fragen: Irrt sich die ganze Welt oder vielleicht nur die politisch-mediale Klasse in Deutschland mit ihrer ideologischen Ablehnung der Kernkraft?
- In Großbritannien entstehen gerade 15 Mini-Kernkraftwerke, die jeweils eine Stadt mit 500.000 Einwohnern versorgen sollen. Ähnliche Gedanken gibt es in den USA von Bill Gates, US-Präsident Joe Biden und zahlreichen Startups. Sie basteln an kleinen, mobilen Mini-Reaktoren. Währenddessen verfügt Russland bereits über ein schwimmendes Kernkraftwerk, das 100.000 Menschen mit Energie versorgen kann. Ob das die richtigen Forschungsansätze sind, kann heute niemand mit Sicherheit sagen. Wichtig ist aber, all das mit Interesse und Neugier zu verfolgen und selbst kluge Ideen zu entwickeln. Deshalb: Kernkraft – na klar!
- Setzt Deutschland weiter auf unzuverlässige Energieerzeugung aus Wind und Sonne, drohen entweder Blackouts oder wir müssen ständig Strom aus dem Ausland teuer importieren. Das ergibt jedoch keinen Sinn. Gerade Sachsen ist ein Energieland und muss es bleiben. Das geht nur mit der Kernkraft.