Zum 1. November soll die ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Susann Rüthrich den neugeschaffenen Posten der sächsischen „Kinderbeauftragten“ übernehmen. Die Stelle im Sozialministerium wird mit einem Brutto-Sold von 110.600 Euro pro Jahr vergütet. 2022 steigen die Bezüge auf 114.500 Euro.
Zudem darf Frau Rüthrich über einen Sachmitteletat von 70.000 Euro verfügen, der 2022 auf 100.000 Euro ansteigt. Zu ihrer Unterstützung wurden zwei weitere Stellen eingerichtet. Dafür sind 84.600 Euro bzw. 55.800 Euro an Steuergeldern für das kommende Jahr eingeplant.
Doreen Schwietzer, familienpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, sieht in dem neuen Posten für eine Politikerin auf dem Abstellgleis eine für CDU und SPD typische Selbstbedienungsmentalität: „Sachsen braucht keine zusätzliche Kinderbeauftragte, sondern eine kinderfreundliche Politik in allen Ministerien. Es wäre sinnvoller, ein Baby-Begrüßungsgeld, ein sächsisches Baukindergeld oder eine Entlastung der Eltern bei den Kita-Beiträgen auf den Weg zu bringen, statt in den Ministerien ständig neue Versorgungspöstchen zu schaffen.“