Im letzten Jahr haben 357 ausländische Ärzte aus Drittstaaten eine Berufserlaubnis in Sachsen beantragt. Laut der AfD-Anfrage (7/9460) waren davon u.a. 189 Ärzte aus Syrien. Wer keine Diplome vorlegen kann, muss nur eine 60-minütige Kenntnisprüfung ablegen. Diese bestanden 37 ausländische Ärzte.
An dieser legeren Praxis übte bereits der Deutsche Ärztetag Kritik: Diplome könnten gefälscht sein und die Ausbildung entspräche in vielen Entwicklungsländern keinesfalls den deutschen Standards.
André Wendt, AfD-Landtagsabgeordneter, erklärt dazu:
„Eine schlechte Ausbildung von Ärzten oder gar ein gefälschtes Diplom kann schwerwiegende Auswirkungen für die Gesundheit unserer sächsischen Patienten haben. Deshalb fordern wir für die Berufserlaubnis von Ärzten aus Drittstaaten den Abschluss des 2. und 3. Staatsexamens in Deutschland.
Die Medizinerausbildung in Nigeria, Honduras oder Marokko unterscheidet sich natürlich von der Ausbildung, welche hierzulande durchlaufen werden muss. Folglich müssen ausländische Ärzte aus Drittstaaten ihr Wissen erweitern und durch Examensprüfungen bestätigen lassen.“