Der AfD-Antrag für mehr Berufspraxis und Wirtschaftsunterricht an sächsischen Schulen wird am 01. Juli im Bildungsausschuss diskutiert (7/9831). Wir wollen die abgeschafften Kurse zur Berufsvorbereitung in der 10. Klasse an Oberschulen wiedereinführen und auch auf Gymnasien ausweiten. Zusätzlich soll der Wirtschaftsunterricht ab der 7. Klasse an beiden Schularten gestärkt werden (7/7869).
Dr. Rolf Weigand, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, erklärt dazu:
„Viele Unternehmen kritisieren die unzureichenden ökonomischen und berufspraktischen Kenntnisse unserer Schüler. Sie klagen zunehmend über falsche Vorstellungen der Lehrlinge über ihren gewählten Beruf und müssen teilweise selbst Nachhilfe-Unterricht erteilen. Auch der sächsische Lehrerverband teilte diese Kritik in einer Anhörung des Bildungsausschusses.
Eine praxisnahe Berufsorientierung ist für Gymnasiasten ebenfalls wichtig und kann Fehlentscheidungen und teure Studienabbrüche vermeiden. Die Überakademisierung unserer Schulabsolventen führt zu einem Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt. Einerseits brauchen wir in Sachsen nicht übermäßig viele Geistes- und Sozialwissenschaftler. Andererseits bleiben bereits jetzt zahlreiche Ausbildungsplätze in Handwerk und Industrie unbesetzt. Die Attraktivität der Berufsausbildung muss an Schulen und in der Öffentlichkeit besser vermittelt werden.“