In Sachsen wurden seit 2015 insgesamt 82 Feuerwehrleute und 778 Rettungssanitäter Opfer von Straftaten. Laut der AfD-Anfrage (7/10482) nehmen die Attacken auf Rettungssanitäter seit Jahren zu. Die Angriffe auf Angehörige der Feuerwehr hatten 2018 und 2019 ihren Höhepunkt.
Angeblich hat die Staatsregierung keine Information zur Schwere der Verletzung der attackierten Rettungskräfte. Allerdings teilte sie auf eine andere aktuelle AfD-Anfrage mit (7/10209), dass allein im ersten Halbjahr insgesamt 38 Rettungskräfte verletzt wurden. In fünf Fällen erfolgten Beiß- oder Spukattacken.
Lars Kuppi, Sprecher für Feuerwehr und Katastrophenschutz in der AfD-Fraktion, erklärt dazu:
„Ich finde es erschütternd, dass Lebensretter bei ihrer wichtigen Arbeit seit Jahren angegriffen werden und die Landesregierung wenig bis nichts dagegen unternimmt. Die Rettungskräfte haben unsere ganze Hochachtung verdient: Feuerwehrmänner für ihren heldenhaften Einsatz bei den schweren Waldbränden in Sachsen und Rettungssanitäter für ihren Dienst rund um die Uhr, um z.B. bei Verkehrsunfällen oder Herzinfarkten das Schlimmste zu verhindern.
Die tendenzielle Zunahme der Angriffe macht eines klar: Offenbar ist das Strafmaß für derartige Attacken in Sachsen viel zu gering und hat kaum abschreckende Wirkung. Ich erwarte von der grünen Justizministerin Katja Meier, hier endlich aktiv zu werden. Unsere Rettungskräfte müssen besser vor Angriffen geschützt werden! Sonst wird der Einstieg bei der freiwilligen Feuerwehr oder als Rettungssanitäter zunehmend unattraktiv.“
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