In Sachsen erhielten bisher 2.565 geduldete, illegale Migranten ein sogenanntes „Chancen-Aufenthaltsrecht“. Lediglich 542 Personen nutzten diese zweite Chance und erfüllen inzwischen die Voraussetzungen für eine Aufenthaltserlaubnis. 234 Personen fielen in die Duldung zurück. Bei allen anderen Personen ist der aktuelle Status unklar. Das geht aus einer Anfrage (Drs. 8/2649) des innenpolitischen Sprechers der sächsischen AfD-Fraktion, Sebastian Wippel, hervor.
Wippel erklärt dazu:
„Das Chancen-Aufenthaltsrecht ist gescheitert. Es darf deshalb nicht über 2025 hinaus verlängert werden. Besser wäre es noch, dieses Modell sofort wieder abzuschaffen.
Ich betrachte das Chancen-Aufenthaltsrecht als Einladung zum Asylbetrug. Es belohnt die Verschleierung der eigenen Identität und legt die Messlatte für die Integration viel zu niedrig. Wer nach sechseinhalb Jahren in Deutschland lediglich das Sprachniveau A2 erreicht hat, ist keinesfalls gut integriert und nicht in der Lage, am Berufsleben teilzunehmen.
Dass von 2.565 Geduldeten in Sachsen nur 542 Personen – also knapp über 20 Prozent – diese minimale Hürde übersprungen haben, ist ein deutliches Zeichen für verfestigte Parallelgesellschaften und eine fehlgeschlagene Integration.“