AfD-Anfrage: Staatliche Museen verteuern Eintritt für Kinder um bis zu 125 Prozent

Die Museen des Freistaates haben dieses Jahr ihre Eintrittsgelder zum Teil drastisch angehoben. Spitzenreiter sind der Zwinger und das Schloss Pillnitz, die ihre allgemeinen Preise um 50 Prozent von acht auf zwölf Euro erhöhten. Die Schlösser Moritzburg und Albrechtsburg verteuerten die Kindertarife sogar um 125 Prozent, von zwei auf 4,50 Euro. Das ergab die AfD-Anfrage (7/12422).

Jörg Kühne, AfD-Landtagsabgeordneter, erklärt dazu:

„Ich finde es empörend, dass der Freistaat kulturinteressierte Familien übermäßig abkassiert. Kinderfreundliche Politik sieht anders aus. Die Anhebung der meisten Eintrittsgelder liegt weit über der Inflationsrate von zehn Prozent. Außerdem hätte es die Staatsregierung überhaupt nicht nötig, den Bürgern für Kunst, Tradition und Kultur mehr Geld abzuknöpfen. Sie schöpfte allein bei den Steuereinnahmen Inflationsgewinne von über zwei Milliarden Euro ab (7/10667).

Die AfD verfolgt einen anderen Ansatz: Wir wollen mehr Sachsen in unsere Museen locken und besonders Familien ein günstiges Angebot unterbreiten. Bisher dürfen mit dem Familienpass nur Eltern mit drei Kindern kostenlos in bestimmte sächsische Museen. Wir haben beantragt, dass dieser Pass ab dem ersten Kind gelten soll (7/6709). So lässt sich auch der Besucherschwund seit 2019 von 260.159 Kulturinteressierten aufhalten.“

 

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