Von Sachsen aus starten weiterhin extrem lange Tiertransporte. Auf Anfrage der AfD-Fraktion (7/7555) kam heraus, dass in den letzten eineinhalb Jahren z.B. 679 Rinder nach Marokko und 132 Rinder in den Libanon transportiert wurden. Nach Armenien wurden 16.614 Geflügel verfrachtet.
Thomas Prantl, tierschutzpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, erklärt:
„Die Fahrt nach Nordafrika oder in den Libanon dauert mindestens drei Tage. Für die Tiere sind diese langen Fahrten extrem belastend. Diese Tierquälerei muss ein Ende haben. Ich halte es für fahrlässig, dass die Staatsregierung weiterhin Sondergenehmigungen für Tiertransporte in ausgewiesene Hochrisiko-Staaten erteilt.
Die AfD-Fraktion hat bereits vor Jahren beantragt, Tiertransporte in Drittländer komplett zu verbieten (Drs. 6/17466). Wir wollen die Transportdauer auf maximal fünf Stunden begrenzen. Die Staatsregierung darf dieses wichtige Anliegen nicht länger blockieren und sich mit bestehenden gesetzlichen Regelungen herausreden.
In muslimischen Ländern droht den Tieren zudem eine grausame Schlachtmethode ohne Betäubung. Beim Schächten werden die Tiere bei vollem Bewusstsein ausgeblutet. Auch deshalb müssen die Transporte verboten werden.“
Hintergrund:
Weiterhin wurden 305 Rinder nach Algerien, 154 Rinder nach Tunesien, 196 Rinder in die Türkei und 97.488 Geflügel nach Belarus transportiert