Mit einer Kleinen Anfrage (Drs. 7/5732) hat die AfD-Fraktion enthüllt, dass im Freistaat #Sachsen seit 1990 insgesamt 25 Krankenhäuser geschlossen wurden. Die Anzahl der Krankenhausbetten sank in diesem Zeitraum um 9.144. Mit dem Bevölkerungsrückgang lassen sich die Schließungen indes nicht erklären, denn auch die Anzahl der Krankenhausbetten je 100.000 Einwohner nahm ab. Besonders betroffen davon ist der ländliche Raum.
Auf die AfD-Enthüllungen von der Sächsischen Zeitung angesprochen, verteidigte CDU-Generalsekretär Alexander Dierks die Einsparungen im Gesundheitsbereich. „Das ist auch klugen Strukturentscheidungen in den 1990er-Jahren geschuldet“, so Dierks. Er übersieht dabei, dass in den 1990ern nur elf Krankenhäuser geschlossen wurden, ab dem Jahr 2000 jedoch 14 wegfielen.
Wenn dieser Tage also über knappe Kapazitäten in unseren Krankenhäusern geklagt wird, so ist die Ursache dafür leicht zu benennen. 30 Jahre lang hat die durchgängig regierende CDU den Rotstift im Gesundheitswesen angesetzt und rund ein Viertel der Krankenhäuser eingespart. Das rächt sich jetzt.