Der Datenanalyst Tom Lausen und der Pathologe Dr. med. Michael Mörz haben bei der heutigen öffentlichen Anhörung im Sozialausschuss zu Corona-Impfnebenwirkungen schwere Vorwürfe gegen SPD-Sozialministerin Petra Köpping erhoben.
Lausen sagte, Köpping habe es „frei erfunden“, dass Daten zu Impfkomplikationen ordnungsgemäß an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gemeldet wurden. Fakt sei: Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen habe keine entsprechenden Daten an das PEI geliefert. Zudem habe Sachsen Obduktionen regelrecht verweigert. Lausen fordert daher die Einleitung juristischer Schritte gegen die Verantwortlichen und einen Corona-Untersuchungsausschuss.
Argumentative Unterstützung bekam er von Dr. Mörz. Alle mutmaßlichen Impftoten müssten gründlich obduziert werden, lautete seine Forderung an die Politik. In Sachsen werde dies verhindert, indem die Bezahlung der Obduktionen häufig auf die Angehörigen abgewälzt werde. Diese Regelungslücke müsse geschlossen werden. Darüber hinaus legte Mörz dar, dass bei jüngeren Geimpften oft auch Blinddarmentzündungen als unerkannte Nebenwirkung auftreten.
Zu den Erkenntnissen der Anhörung erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion, Frank Schaufel:
„Nach dem heutigen Tag ist für mich klar: Alle mutmaßlichen Impftoten müssen obduziert werden. Dabei dürfen für die sowieso schon geschädigten Angehörigen keine Kosten entstehen.
Im Gegenteil: Nachdem in Sachsen die Impfschädenanträge um den Faktor 20 (von 10 auf 200) nach oben gegangen sind, hätte SPD-Sozialministerin Petra Köpping unverzüglich handeln müssen. Die Behörden haben sich allerdings nur bei einer Sache Mühe gegeben: Die Anträge auf Entschädigung mit fadenscheinigen Gründen schnell abzubügeln. Das finde ich skandalös.“
Hintergrund: 2021 waren 2,5 Millionen Patienten in Deutschland wegen Impfnebenwirkungen beim Arzt. Selbst die Bundesregierung warnte jedoch von Anfang an vor einer „Untererhebung“ der Fälle.