„Renten-Welle rollt auf Sachsens Handwerk zu“, titelt heute die Morgenpost. Im Bereich der Handwerkskammer Leipzig etwa sei jeder fünfte Betriebsinhaber älter als 60. Die Übergabe dieser 2.300 Betriebe an Nachfolger sei jedoch schwierig.
Dazu erklärt Mario Beger, handwerkspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion:
„In ihrem Koalitionsvertrag hat die CDU-geführte Regierung eine Erhöhung des Meisterbonus versprochen, um Handwerksberufe attraktiver zu gestalten. Geschehen ist jedoch bis heute nichts. Ganz im Gegenteil: Die CDU lehnte vor einem Jahr unseren Antrag zum Meisterbonus und zur Erweiterung der Meisterpflicht (Drs. 7/1940) ab.
Ebenso lethargisch ging es bereits in der letzten Legislaturperiode zu. Als wir 2018 beantragten, einen Bürokratieabbau für das Handwerk zu prüfen, um Betriebsnachfolgen zu vereinfachen (Drs. 6/15043), fiel der Regierung dazu lediglich ein, dass ihr leider keine systematische Erfassung aller ‚aus Rechtsvorschriften resultierenden Aufwendungen und Pflichten‘ von Handwerkern vorliege.
Ein Anruf bei einem Betroffenen hätte indes genügt, um den Bürokratiewahnsinn zu erkennen. So zitiert heute die Leipziger Volkszeitung z.B. einen Trockenbauer aus dem Vogtland, der sich – Zitat – ‚wie der Depp der Nation‘ fühle, weil er seinen bürokratischen Aufwand nur schafft, wenn andere längst Feierabend haben.
Ein Land, das seine Handwerker dermaßen gängelt und sie mehr als ein halbes Jahr ausschließlich für den Staat arbeiten lässt, muss sich nicht wundern, wenn dieses Rückgrat unserer Wirtschaft irgendwann wegbricht.“