Eine neue Keramik-Richtlinie der Europäischen Union gefährdet die seit über 300 Jahren bestehende „Staatliche Porzellan Manufaktur Meissen“. Die „Sächsische Zeitung“ fragt heute, ob das „Ende“ des berühmten „Zwiebelmusters“ durch die Richtlinie drohe.
Dazu erklärt der kulturpolitische Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion, Thomas Kirste:
„Die Europäische Union zeigt sich abermals von ihrer schlechtesten Seite. Statt die aktuelle Preisexplosion einzudämmen, basteln die Bürokraten in Brüssel lieber an unsinnigen Vorschriften, die unsere historischen und weltberühmten Kulturgüter bedrohen.
Der Freistaat Sachsen muss sich als Gesellschafter der Porzellanmanufaktur gegen die geplante Verschärfung der Grenzwerte in der Vorschrift einsetzen.
Vom Meissener Porzellan geht bei normaler Benutzung keine Gesundheitsgefährdung aus. Ein Teller mit dem Zwiebelmuster kostet über 200 Euro. Ich gehe davon aus, dass es sich fast ausschließlich Menschen aus dem Brüsseler Elfenbeinturm leisten können, täglich das allerbeste Geschirr aufzustellen.
Das herbeifabulierte ‚Problem‘ wäre folglich gelöst, wenn sich diese abgehobene Brüsseler Elite einmal fünf Minuten lang mit der Lebensrealität normaler Menschen beschäftigen würde.“