Kahlschlag bei den Sparkassen, aber Chefs verdienen 700.000 Euro

Die Ostsächsische Sparkasse Dresden (OSD) will 22 ihrer 100 Filialen und damit jede fünfte Zweigstelle schließen. In der Touristenhochburg Hohnstein in der Sächsischen Schweiz soll nach der Filialschließung sogar der einzige Geldautomat im Ort abgebaut werden. Auch die Sparkasse Chemnitz kündigte Filialschließungen an.

Jan Zwerg, parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion, erklärt:

„Es ist unverantwortlich, den ländlichen Raum derart ausbluten zu lassen. Zumal die regierende CDU zur Landtagswahl das genaue Gegenteil versprochen hatte. Niemand kommt jetzt mehr ohne größeren Aufwand an Bargeld heran. Besonders für ältere Menschen wird das zum Problem.

Sparkassen sind gemeinnützige öffentlich-rechtliche Banken unter Aufsicht der Staatsregierung. Ich erwarte von CDU-Finanzminister Hartmut Vorjohann, dass er gegen diese krasse Fehlentwicklung vorgeht. Eine am Gemeinwohl orientierte Politik sieht definitiv anders aus.

Der Kahlschlag bei den Sparkassen ist auch deshalb skandalös, weil sie an anderer Stelle mit Geld nur so um sich werfen. Auf eine Anfrage der AfD-Fraktion (Drs. 7/328) kam heraus, dass die Vorstandsvorsitzenden der Ostsächsischen Sparkasse fürstliche Jahresgehälter von 700.000 Euro pro Person kassieren.“

 

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