Laut der Krankenhausgesellschaft Sachsen (KGS) leiden die Kliniken im Freistaat unter einem Investitionsstau von inzwischen bis zu 700 Millionen Euro. Experten befürchten, dass in den nächsten Jahren 20 der 76 sächsischen Krankenhäuser komplett oder teilweise geschlossen werden müssen. 1990 gab es noch 125 Kliniken in Sachsen.
Dazu erklärt der AfD-Fraktionsvorsitzende Jörg Urban:
„In allen zurückliegenden Haushaltsverhandlungen haben wir mehr Geld für unsere Krankenhäuser gefordert. Die CDU, die seit 1990 durchgängig das Finanzministerium innehat, sparte indes unsere Kliniken kaputt. Sie hat jedes Mal die Investitionskosten niedriger angesetzt, als von Experten empfohlen.
1972 betrug die Investitionsquote der Bundesländer für die Krankenhausfinanzierung noch 25 Prozent. Inzwischen ist sie auf drei Prozent abgesackt. Das zeigt: Die CDU setzt völlig falsche Prioritäten. Statt hart erarbeitete Steuergelder für die Modernisierung des Gesundheitswesens auszugeben, verpulvert sie das Geld der Bürger für Asyl-, Klima- und Gender-Projekte.“
Hintergrund: Derzeit werden überall in Sachsen Kliniken geschlossen und Personal abgebaut. Betroffen davon sind unter anderem: Schkeuditz, Erlabrunn, Weißwasser, Leisnig, Lichtenstein, Grimma, Reichenbach im Vogtland und Ebersbach. Darüber hinaus befinden sich auch Kliniken in Torgau, Riesa, Olbernhau, Görlitz und Hoyerswerda in einer existenzbedrohenden wirtschaftlichen Schieflage.