Eine Kleine Anfrage (Drs. 7/9797) des kulturpolitischen Sprechers der sächsischen AfD-Fraktion, Thomas Kirste, hat ergeben, daß die Gemäldegalerie Alte Meister, das Albertinum, Grüne Gewölbe, Kunstgewerbemuseum, Kupferstich-Kabinett, Volkskunstmuseum, Münzkabinett, Völkerkundemuseum Herrnhut und die Porzellansammlung „Disclaimer“ nutzen, um eine „Distanzierung von Inhalten“ bestimmter Kunstwerke vorzunehmen. Insbesondere gehe es um die Distanzierung von Rassismus und Diskriminierungen. Zudem ergab die Anfrage, dass sogenannte Triggerwarnungen im Staatsschauspielhaus Dresden im Einsatz sind.
Dazu erklärt Thomas Kirste:
„Wenn ein Kunstwerk mit einem Warnhinweis versehen wird, so ist das womöglich der erste Schritt auf dem Weg zur Entfernung. Aus einem solchen Warnhinweis ergibt sich darüber hinaus eine ungeheuerliche Abwertung des ausgestellten Werks. Es wird mit politischer Korrektheit regelrecht besudelt.
Für uns ist klar: Kunst braucht keine Warnhinweise! Im Gegenteil: Sie darf provozieren und muss immer im zeitlichen Entstehungskontext betrachtet werden. Dafür braucht es aber kein staatlich verordnetes, betreutes Denken. Vielmehr ist dem Urteilvermögen unserer mündigen Bürger zu vertrauen.“