Laut der repräsentativen LausitzMonitor-Umfrage 2021 droht Ostsachsen eine erhebliche Wegzugswelle. 45 Prozent der befragten 18- bis 29-Jährigen sagten, sie planten ihre Heimat innerhalb der nächsten zwei Jahre zu verlassen. Dazu erklärt der sächsische AfD-Fraktionsvorsitzende Jörg Urban:
„Die sächsische Regierung unter CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer hat es versäumt, der Jugend in der Lausitz eine Zukunftsperspektive aufzuzeigen. Stattdessen wird die ohnehin strukturschwache Region nach 30 Jahren der politischen Vernachlässigung immer weiter heruntergewirtschaftet.
So verkündet Sachsens grüner Energieminister Wolfram Günther dieser Tage etwa, den Kohleausstieg erst im Jahr 2038 zu vollenden, sei ‚weltfremd‘. Ich frage mich, ob Herr Günther bei dieser Äußerung auch nur eine Minute darüber nachgedacht hat, was diese Worte für die jungen Menschen in der Lausitz bedeuten. Können wir ihnen keine sicheren Arbeitsplätze bieten, werden sie ihre Heimat verlassen, obwohl sie sich mit ihr identifizieren.
Um dieses Ausbluten der Lausitz zu verhindern, fordert die AfD die Einrichtung einer Sonderwirtschaftszone. Erst wenn die Energiepreise und Steuern in der Lausitz auf dem gleichen Niveau wie im benachbarten Polen sind, haben wir eine Chance, attraktive und innovative Industrieunternehmen für Ostsachsen zu begeistern.“