Energiegewinnung aus Flüssiggas (LNG) ist bis zu 274 Prozent klimaschädlicher als aus Steinkohle. Laut einer Studie der Cornell University ist der Hauptgrund dafür, dass entlang der aufwendigen Lieferkette von Fracking bis zum Transport per Schiff sehr viel Methan entweicht. Zusätzlich muss das Erdgas mit hohem Energieeinsatz bei 164 Grad Celsius verflüssigt werden.
Jörg Urban, AfD-Fraktionsvorsitzender, erklärt dazu:
„Russisches Pipeline-Gas ist nicht nur unschlagbar günstig, sondern auch besser für die Umwelt. Dennoch wollen die Altparteien russisches Gas für immer verteufeln und durch teures amerikanisches Fracking-Gas ersetzen. Dabei könnte Deutschland weiter russisches Gas über die eine intakte Nord Stream Pipeline beziehen. Zusätzlich hat Deutschland eine Anbindung an die Transgas-Pipeline. Österreich, Italien und Ungarn versorgen sich über diese Röhre und schützen so Bürger und Industrie vor hohen Energiepreisen.
Noch weniger Sinn macht der Boykott von russischem Pipeline-Gas, wenn Europa im Gegenzug dafür vermehrt russisches LNG einführt. Die Importe sind im letzten Jahr um stolze 40 Prozent gestiegen. Hier wird deutlich, dass die deutsche Energiepolitik offensichtlich auch von der LNG-Lobby diktiert wird und die sitzt in den USA. Deutschland muss endlich seine eigenen Interessen in der Außen- und Energiepolitik wahrnehmen.“