Müssen im Pflegeheim erst Senioren sterben, bevor Regierung aufwacht?

Die Betreiber von Pflege- und Altenheimen in Sachsen haben sich in einem Notruf an die Regierung gewandt. Bei der Verteilung von dringend benötigter Schutzkleidung würden sie am Ende der Kette stehen, sagte die Chefin der Vereinigung privater Anbieter sozialer Dienste in Sachsen, Jacqueline Kallé, dem MDR. Alle verfügbaren Ressourcen würden in erster Linie an die Krankenhäuser verteilt.

Frank Schaufel, pflegepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, erklärt:

„In Wolfsburg und in Würzburg sind jeweils 15 und 14 infizierte Senioren an Corona verstorben. Muss dich dieses Drama erst in Sachsen wiederholen, bevor die CDU-geführte Staatsregierung aufwacht? In einem Zwönitzer Pflegeheim gab es bereits den ersten Todesfall – es ist fünf vor zwölf.

Gerade alte Menschen sind die am stärksten gefährdete Risikogruppe. Die Regierung muss die vorhandene Schutzkleidung mindestens zu gleichen Teilen auf Krankenhäuser und Pflegeheime verteilen. Zudem muss sie ihre Bemühungen verstärken, auf dem Weltmarkt auch zu überhöhten Preisen Schutzausrüstung zu kaufen.

Auch viele private Initiativen stellen z.B. Schutzmasken selbst her. AfD-Politiker haben ebenfalls Schutzmasken in einer Näherei auf eigene Kosten produzieren lassen. Hier kann die Regierung Pflegeheime und die Angebote engagierte Bürger besser zusammenführen.“

Empfehlen Sie diesen Inhalt Freunden und Bekannten!