Proteste gegen Kliniksterben: Staatsregierung hat Krankenhäuser kaputtgespart

Unter dem Motto „Alarmstufe rot: Stoppt das Krankenhaussterben“ wird am Mittwoch in sieben deutschen Städten demonstriert. Mehrere Krankenhausvereine wollen vor der desolaten wirtschaftlichen Situation der Kliniken warnen.

In Sachsen ist besonders das Görlitzer Klinikum betroffen. Mitarbeiter werden in Berlin demonstrieren. In Grimma soll es bereits am Dienstag einen Protest gegen die geplante Schließung der Geburtenstation geben.

Dazu erklärt der AfD-Fraktionsvorsitzende, Jörg Urban:

„In Sachsen sind bereits 70 Prozent der Kliniken in die roten Zahlen gerutscht. Nicht nur Görlitz und Grimma sind betroffen: Es droht ein massives Kliniksterben im ganzen Freistaat. Erst letzte Woche kam die Ankündigung, die Geburtsklinik in Erlabrunn zu schließen. Das komplette Klinikum in Reichenbach ist schon dicht

Ich sehe derweil von der Staatsregierung keine Aktivitäten, das Ausbluten der medizinischen Versorgung in den ländlichen Regionen zu verhindern. Seit 1990 wurden bereits über 30 Kliniken geschlossen.

Schuld an dieser Misere ist die CDU-geführte Landesregierung. Sie hat die Krankenhäuser in den letzten Jahren regelrecht kaputtgespart. Laut sächsischer Krankenhausgesellschaft hat sich mittlerweile ein Investitionsstau von 680 Millionen Euro gebildet. In den Haushaltsverhandlungen haben wir regelmäßig mehr Geld für die Kliniken gefordert und wurden von der Staatsregierung immer hingehalten. So geht es nicht weiter.“

 

 

 

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