Am 20. Juli forderte die sächsische CDU-Fraktion in einem Positionspapier, auf Gender-Sprache „in allen Bildungseinrichtungen“, der Verwaltung und in „öffentlich-rechtlichen Medien“ zu verzichten. Dennoch stimmten die anwesenden CDU-Abgeordneten gestern gegen den – fast identischen – AfD-Antrag (Drs. 7/1895), Gender-Sprache in Ministerien und Behörden zu unterbinden.
Dazu erklärt der kulturpolitische Sprecher, Thomas Kirste:
„Wir haben die CDU abermals bei einem Wortbruch ertappt. Wie so häufig blinkt die CDU rechts, um dann gemeinsam mit Grünen und SPD scharf nach links abzubiegen.
Es wäre ohne Probleme möglich gewesen, mit Stimmen von AfD und CDU den Gender-Quatsch konsequent zu unterbinden, wie es sich die Mehrheit der Bürger wünscht. Die CDU hat diese Chance leider verstreichen lassen. Sie ist damit endgültig im linken Block angekommen und opfert alle ihre inhaltlichen Anliegen, um es sich nicht mit ihren Koalitionspartnern zu verscherzen.“