Post aus Sachsen! Die Sonntagskolumne von Jörg Urban
Liebe Freunde, liebe Leser,
wer bisher glaubte, die AfD übertreibe mit ihren Warnungen vor einem wirtschaftlichen Totalschaden unseres Landes, der wurde in den letzten Tagen eines Besseren belehrt.
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) schlug in ungewöhnlich eindringlicher Weise Alarm und sieht erhebliche Anzeichen für den „Beginn der Deindustrialisierung“.
Denn: Noch nie zogen Unternehmen so viel Geld aus Deutschland ab wie 2022. Reihenweise gehen deutsche Unternehmen also ins Ausland und ausländische Unternehmen machen einen Bogen um die Bundesrepublik.
Insgesamt lagen 2022 die Investitionen deutscher Unternehmen im Ausland um 125 Milliarden Euro höher als die Investitionen ausländischer Unternehmen bei uns.
Vor allem zieht es sie in die Kernkraft-Länder Frankreich und Polen. Damit ist die Hauptursache der Industrieflucht auch schon klar: Die extremen Energiepreise in Deutschland machen es für die Industrie unmöglich, langfristig stabil und rentabel wirtschaften zu können. Deshalb verabschieden sie sich vom Standort Deutschland.
Hinzu kommen noch einige andere Faktoren: Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) bemängelt, dass unsere Auto-Industrie durch den staatlich erzwungenen Umstieg auf die Elektromobilität „herzkrank“ geworden sei.
Darüber hinaus schwäche die Förderpolitik der Europäischen Union den Standort Deutschland. „Ab Juni 2021 werden EU-Staaten Zuschüsse und Kredite von mehr als 800 Milliarden Euro gewährt“, heißt es in der Analyse.
Die Crux dabei: Dieses Geld kommt hauptsächlich von deutschen Steuerzahlern und sorgt dafür, dass die Industrie mit Staatshilfe aus Deutschland ins europäische Ausland abwandert. Was für ein Irrsinn!
Nach Deutschland zieht es somit nur noch Unternehmen, die von der Bundesregierung mit üppigen Subventionen bedacht werden. Der US-Konzern „Intel“ mit einem jährlichen Gewinn von acht Milliarden Euro erhält z.B. zehn Milliarden Euro vom deutschen Steuerzahler, damit er in der Nähe von Magdeburg einen Standort eröffnet.
Diese zehn Milliarden Euro bedeuten, dass jeder Arbeitsplatz mit einer Million Euro gefördert wird. Mit einer funktionierenden Marktwirtschaft hat das nur noch sehr wenig zu tun.
Trotz dieser Anstrengungen ist die deutsche Industrieproduktion seit 2015 um sechs Prozent geschrumpft, während sie im Rest Europas um acht Prozent gewachsen ist. Offensichtlich macht die deutsche Regierung also ganz gewaltige Fehler. Unsere Nachbarn sind jedenfalls deutlich besser durch die Krisen der letzten Jahre gekommen.
Was ist somit zu tun? Das A und O unseres Wohlstands sind günstige Energiepreise. Diese über einen subventionierten „Industriestrompreis“ nur bestimmten Unternehmen einzuräumen, läuft jedoch auf eine Benachteiligung der Privathaushalte und des kleinteilig geprägten Handwerks hinaus.
Es gibt daher nur einen Weg: Wir müssen schnellstmöglich wieder in die Kernkraft einsteigen. Wir brauchen schnellstmöglich wieder russisches Öl, russisches Gas und andere günstige Rohstoffe. Und: Wir brauchen selbstverständlich auch unsere Kohlekraftwerke ohne festes Ausstiegsdatum.
Ebenso zeigt sich: Wenn die deutsche Politik unsere europäischen Nachbarn großzügig mit Geld versorgt und zuletzt an Deutschland denkt, ruiniert das unser Land.
Es ist daher völlig legitim, „Deutschland zuerst“ zu fordern. Denn nur „Deutschland zuerst“ erhält Arbeitsplätze in Deutschland. Und nur mit einem „Deutschland zuerst“ gibt es eine Zukunft für die Industrie in unserem Land.
Die begrüßenswerte Initiative „Rettet unsere Industrie“ behauptet, für unsere Industrie sei es „fünf nach zwölf“ und für unsere Arbeitsplätze „zwei Minuten vor zwölf“.
Diese Ungleichzeitigkeit wiegt viele noch in Sicherheit. Zunächst sinken die Investitionen, während Fabriken im Ausland gebaut werden. Erst einige Jahre später steigt dann auf einmal die Arbeitslosigkeit.
Vor diesem Szenario müssen wir Deutschland bewahren. Lassen Sie uns deshalb gemeinsam die Industrie retten! Lassen Sie uns gemeinsam unseren Wohlstand retten! Und unterstützen Sie die AfD dabei, unser Land vor dem Ruin zu bewahren.
Wir übertreiben bei unseren Warnungen leider nicht …
Bis bald,
Ihr Jörg Urban