Nach der Schließung der Kinderkliniken in Weißwasser und Leisnig droht auch der Kinder- und Jugendmedizin Lichtenstein das Aus. Das SPD-geführte Sozialministerium will laut der „Freien Presse“ dem Schließungsantrag des Trägers zustimmen, obwohl Klinikpersonal zur Verfügung stünde.
Dazu erklärt der AfD-Landtagsabgeordnete André Wendt:
„Ich habe mit einem Schreiben an SPD-Sozialministerin Petra Köpping versucht, die Schließung der Kinderklinik in Lichtenstein abzuwenden. In einem Gespräch, das ich vor Ort mit dem Verein ‚Werkstatt Zukunft Lichtenstein e.V.‘ führen durfte, ist noch einmal ganz deutlich geworden, dass es seitens der Bürger massiven Widerstand gegen die Schließung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin gibt.
Eine erst kürzlich ins Leben gerufene Petition, die sich für den Erhalt der Klinik ausspricht, wurde bereits von über 26.000 Bürgern unterzeichnet. Leider hat Frau Köpping bis dato noch keinen Kontakt mit dem Bürgerverein aufgenommen, obwohl es in dieser Situation von immenser Bedeutung wäre.
In Sachsen wurden in den letzten Jahren etliche Krankenhäuser im ländlichen Raum geschlossen. Das beeinträchtigt die medizinische Versorgung massiv. In einer MDR-Sendung vom 22. Februar bekräftigte Staatssekretär Prof. Dr. Edgar Franke, dass gemäß Koalitionsvertrag die Kinder- und Jugendmedizin zukünftig kostendeckend finanziert werden soll – und das unabhängig von den Erlösen.
Ich sage auch ganz klar: Wir brauchen selbstverständlich auch dann Kinderstationen, wenn sie keinen großen Profit abwerfen. Ich appelliere an Frau Staatsministerin Köpping daher erneut, sich für den Erhalt der Kinderklinik in Lichtenstein einzusetzen.“