Linksextremisten fackelten in der Nacht zu Mittwoch das Auto eines Leipziger AfD-Stadtrates ab. Auf dem linken Portal Indymedia ging ein Bekennerschreiben ein. Gleichzeitig gab das LKA bekannt, dass Amts- und Mandatsträger der AfD sowie Parteibüros in Sachsen am häufigsten von allen Parteien angegriffen werden. Im letzten Jahr wurden 185 Attacken gegen die AfD registriert, eine Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr. Auf dem zweiten Platz folgte die CDU.
Sebastian Wippel, innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, erklärt:
„Die AfD erwartet von CDU-Innenminister Wöller, dass nun endlich konsequent gegen Linksextremismus in Sachsen vorgegangen wird. Eine Mini-Sonderkommission Links, die nur für Leipzig mit gerade einmal zwanzig Mitarbeitern zuständig ist, wird der zunehmenden terroristischen Gefahr von links nicht gerecht. Es schadet der Demokratie massiv, wenn politische Gewalttäter weitgehend unbehelligt demokratisch gewählte Mandatsträger angreifen können.
Seit die AfD vor sechs Jahren in den Landtag eingezogen ist, wird sie mit Abstand am häufigsten von allen Parteien attackiert. Keine andere Partei hat so vor allem unter Anschlägen auf Privatautos und Privatwohnungen zu leiden. Es ist also fragwürdig, der AfD die Schuld an der Verrohung der politischen Diskussion und der daraus resultierenden Straftaten zu geben. Das entspricht dem Niveau von: Haltet den Dieb, er hat mein Messer im Rücken.
Dass linke und grüne Parteien wenig Berührungsängste mit Linksextremisten haben, ist bekannt. Dass aber die CDU seit vielen Jahren das Entstehen einer starken linksextremen Szene geduldet und sogar häufig indirekt finanziell gefördert hat, sollte ihr langsam zu denken geben. Jetzt wenden sich die Geister, die sie rief, gegen die CDU selbst.“