Seit wann gehört der MDR zur Regierung?

Auf der heutigen Kabinettspressekonferenz sprach neben mehreren Ministern der sächsischen Regierung auch MDR-Intendantin Karola Wille. Dazu erklärt der medienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Torsten Gahler:

„Die Gewaltenteilung und unabhängige Medien, die zur Kontrolle der Regierung beitragen, gehören zu den wichtigsten demokratischen Errungenschaften. Bei einer Pressekonferenz gehört der MDR deshalb auf die Seite der Berichterstatter und nicht auf die Seite der Regierung. Aus diesem Grund befremdet es mich, dass MDR-Intendantin Karola Wille auf einer Kabinettspressekonferenz direkt neben mehreren Ministern sitzt.

Hier erwarte ich mehr Distanz, da in den Programmgrundsätzen des MDR die Verpflichtung zur Objektivität und Überparteilichkeit enthalten ist. Der MDR und andere öffentlich-rechtliche Sender verletzen dieses Gebot leider am laufenden Band. So haben z.B. mehrere Studien ergeben, dass die AfD in Fernsehtalkshows kaum eingeladen wird, während andere Parteien im Verhältnis zu ihren Wahlergebnissen deutlich überrepräsentiert sind.“

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