Seit August fielen in Sachsen rund 1,6 Millionen Unterrichtsstunden aus. In etwa jede zehnte Stunde konnte nicht gehalten werden, musste CDU-Kultusminister Christian Piwarz einräumen. Das ist abermals ein neuer Höchststand. Im Vergleich zum Beginn der Legislaturperiode hat sich damit der Unterrichtsausfall verdoppelt.
„Schon vor zehn Jahren war der Lehrermangel in Sachsen ein politisches Dauerthema“, erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Dr. Rolf Weigand. „Die CDU wechselte seitdem zwar zweimal den Kultusminister aus. Das Ergebnis ist jedoch ernüchternd: Statt das Problem zu lösen, ist es unter Christian Piwarz weiter angewachsen.“
Die Gründe dafür liegen auf der Hand: So ist z.B. eine fünfstellige Zahl an ausländischen Schülern dazugekommen, die kein Deutsch sprechen. Wie soll das funktionieren?
„Schon vor vielen Jahren hätte die Regierung unsere Idee pädagogischer Hochschulen in ländlichen Regionen aufgreifen müssen, um schnell und kompakt mehr Lehrer auszubilden. Zudem ist es ein Irrweg, die wenigen vorhandenen Lehrer und Quereinsteiger zu zermürben, indem man sie vor Klassen stellt, in denen kaum ein Schüler die Sprache des Lehrers versteht“, so Weigand.
Eine weitere, von der AfD vorgetragene Möglichkeit, den Lehrermangel zumindest kurzfristig einzudämmen, sind Kooperationen mit Sportvereinen bzw. Musikschulen. Denn dann hat der Sport-Biologie-Lehrer mehr Zeit für Biologie. Auch das setzte die CDU nicht um.
Die generelle Verweigerungshaltung der CDU gegenüber der AfD wird also auf dem Rücken unserer Kinder ausgetragen. Dabei sind sie, unsere Kinder, unsere Zukunft! Machen Sie also endlich Ihre Hausaufgaben, Herr Piwarz! Abschreiben bei der AfD ist hier ausnahmsweise einmal erlaubt!